1000 Kinder in den Tierpark

Am 16. Dezember 2020 wurde aufgrund der Coronalage das öffentliche Leben in Berlin erneut in weiten Teilen heruntergefahren. Davon sind auch Kita- und Schulkinder in Lichtenberg betroffen.

Für  sie  bedeutet  es,  wieder  zuhause  im  sogenannten „Homeschooling" zu lernen. Bereits jetzt ist absehbar, dass der Lockdown über den 10. Januar hinaus andauern wird. Der erste Lockdown hat gezeigt, dass die sozialen Folgen von Schul- und Kitaschließungen beträchtlich sein können. Homeschooling verschärft die sozialen Ungleichheiten dramatisch. Vor allem für die jüngeren Schülerinnen und Schüler ist das Lernen im Homeschooling schwer umsetzbar. Und auch Kitakindern fehlen soziale Interaktionen in der Gruppe und Lernangebote.

Mit der Initiative "1000 Kinder in den Tierpark" soll für Kita- und Schulkinder ein Bildungsangebot im Freien geschaffen werden, z.B. bei geführten Rundgängen in kleinen Gruppen. "Der Tierpark ist dafür ideal", kommentiert Janneh Magdo, Bezirksverordnete der Linksfraktion in der BVV Lichtenberg. Die Fraktionsvorsitzenden Norman Wolf und Kerstin Zimmer ergänzen:

„Wir freuen uns, dass unser Bezirksbürgermeister Michael Grunst die Idee, den Tierpark als Lernort zu nutzen, unterstützt. Das Bezirksamt legt einen deutlichen Schwerpunkt auf die  Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen, die in der Coronakrise kaum eine Lobby haben".

Janneh Magdo ergänzt: „Die Initiative "1000 Kinder in den Tierpark" ist ein Beitrag, die Folgen der Schul- und Kitaschließungen abzumildern. Wir hoffen, dass die Öffnung des Tierparks für Kinder ein gelungenes Beispiel für andere Einrichtungen in ganz Berlin sein wird."