Zu Besuch auf dem BVG-Betriebshof Siegfriedstraße

Von der Sitzung des Ausschusses Öffentliche Ordnung, Verkehr und Bürgerdienste am 23.10.2018

Zur Tagesordnung: https://www.berlin.de/ba-lichtenberg/politik-und-verwaltung/bezirksverordnetenversammlung/online/to010.asp?SILFDNR=4152

Die Ausschusssitzung Oktober stand ganz im Zeichen des Ortsbesuchs des Ausschusses auf dem BVG-Betriebshof Siegfriedstraße. Hierbei widmete sich der Ausschuss schwerpunktmäßig dem Thema Straßenbahn. Deren Ausbau hat für die Berliner Koalition zu Recht weiterhin oberste Priorität: Eine Straßenbahn der aktuellen Generation kann 240 Personen transportieren, dies entspricht 2 Gelenkbussen oder 160 Privat-PKWs. Die „Verkehrswende“ ist daher ohne die Straßenbahn nicht denkbar. Für die LINKE ist deshalb wichtig, dass die Streckenausbaupläne zügig und partizipativ verfolgt werden. Hierbei ist es erforderlich, dass dem Streckenwachstum auch die Betriebshöfe wie die Siegfriedstraße, angepasst werden können.
Weiterhin wurden Fortschritte bei der Beschleunigung der Strecken und der Lärmdämpfung vorgestellt und Verbesserungen bei der Energieeffizienz und dem Fahrgastkomfort diskutiert. 

Für den Bezirk besonders wichtig sind in naher und ferner Zukunft folgende Bauvorhaben:

- Falkenberger Brücke: Hier ist mit Bauarbeiten bis Ende 2019 zu rechnen. Grund hierfür ist, dass die Konstruktionshöhen von den Bestandsunterlagen abweichen.
Bezüglich der katastrophalen Wegeführung (insbesondere zwischen Fußgänger_innen und Radfahrer_innen) sagte die BVG eine kurzfristige Prüfung von Alternativen zu.

- Ehrlichstraße: Im komplizierten Ausgleich zwischen sinnvoller und gefahrfreier Radwegführung und dem Erhalt der Straßenbäume konnte ein befriedigender Kompromiss erreicht werden, der nur die Fällung von 16 statt wie bisher 53 Bäumen erfordert.

- Frankfurter-Allee-Nord: Ein Beginn von Bauarbeiten ist nicht vor 2021 zu erwarten. Ziel soll die Verbesserung der Umsteigebeziehungen zwischen U- und S-Bahn sein.

- Gehrenseestraße: Durch den Neubau der Schleife soll eine besserer Verknüpfung zum Bus erreicht werden. Zudem sollen durch eine Begradigung die Lärmimmissionen minimiert werden. Mit einem Baubeginn ist aber nicht vor 2020 zu rechnen.

Zudem wurde der Ausschuss darüber informiert, dass zur Regulierung des Bootsverkehrs auf der Rummelsburger Bucht ein Nachtfahr-, Anker- und Festmachverbot erlassen wurde. Zu den anderen Tagesordnungspunkten vertagte sich der Ausschuss.

Antonio Leonhardt
(Kontakt: antonio.leonhardt@die-linke-lichtenberg.de)