1. Mai - Kampf- und Feiertag!

Die Bundesregierung wälzt die Kosten der Corona-Krise und die Wirtschaftskrise derzeit auf die Lohnabhängigen ab, die auf bis zu 40 Prozent ihres Einkommens verzichten sollen. In den Krankenhäusern und in der Pflege wird der Arbeitsschutz nicht eingehalten, der 8- Stunden-Tag ausgehebelt und die Sonntagsschließung im Einzelhandel. Die reichsten 10 Prozent der Bevölkerung besitzen so viel wie die ärmere Hälfte der Bevölkerung. DIE LINKE fordert, die Reichen und Vermögenden für die Finanzierung der Krise heranzuziehen.

Als LINKE fordern wir

  • Eine Vermögensabgabe zur Bewältigung der Krisenkosten
  • Erhöhung des Kurzarbeitergeld auf 90 %
  • 500 Euro dauerhafte Lohnerhöhung für die Beschäftigten im Gesundheitssystem, in der Pflege und im Einzelhandel
  • Mehr Personal im Krankenhaus, mehr Tests und mehr Schutzkleidung
  • Keine Aushebelung der Sonntagsruhe, des Arbeitsschutzes und des 8-Stunden-Tages

Freibäder angepasst öffnen / Tierpark Friedrichsfelde zum ermäßigten Tarif

Pressemitteilung v. 27.04.2020

Zu der Andeutung von Staatssekretär Dzembritzki, die Frei- und Strandbäder erst 2021 wieder zu öffnen, erklärt Janneh Magdo, Bezirksverordnete: 

„Herr Dzembritzki kann offenbar in die Glaskugel schauen, wenn er die Frei- und Strandbäder womöglich erst im nächsten Jahr öffnen will. Wenn Menschen im Sommer weder richtig Urlaub machen können, noch sich an heißen Tagen im Freibad abkühlen können, werden viele (illegal) auf Seen oder andere Gewässer ausweichen, wo es keine Bademeister*innen gibt. Die Folge werden mehr Badeunfälle sein. Das ist nicht zielführend. Bevor solche Ideen bereits jetzt in den Raum geworfen werden, sollte über Alternativen nachgedacht werden. So könnten beispielsweise Tickets online buchbar sein und die Zahl der Personen pro Tag pro Freibad ähnlich der Regelungen im Tierpark Friedrichsfelde beschränkt werden. 
Pauschal alle Freibäder bis zum nächsten Jahr geschlossen zu halten trifft besonders diejenigen, die keinen Garten oder ein Grundstück mit Badegelegenheit haben. Wie sollen deren Kinder und Familien sich im Sommer abkühlen können? Es ist zu befürchten, dass ein Reise- und Badeverbot die Toleranz der Bürger*innen zu überschreiten droht“. 

Die Fraktionsvorsitzenden Kerstin Zimmer und Norman Wolf ergänzen:
„Statt den Menschen die Hoffnung auf einen erholsamen Sommer zu nehmen, erwarten wir vom Sportsenator und seinem Staatssekretär Unterstützung für eine Bäderöffnung. Die Bäderbetriebe sollten dafür rasch ein Konzept vorlegen, mit dem Hygienevorschriften in der Corona-Krise eingehalten werden können.

Weiterhin begrüßen wir die Öffnung des Tierparks. Wir weisen aber darauf hin, dass auch der ermäßigte Eintritt umgehend ermöglicht werden muss, dass somit auch Familien mit geringem Einkommen und Menschen mit Behinderungen ihren Tierpark besuchen können.“


Gutscheine für Lichtenberger Familien

Viele Familien leiden nach wie vor unter den Auswirkungen der Eindämmungsmaßnahmen in Folge der Corona-Krise. Die Schließung von Kitas,  Spielplätzen, Freizeiteinrichtungen kann sich negativ auf das Zusammenleben in der Familie auswirken. Gleichzeitig erleiden die Lichtenberger Kultur- und Freizeit-Einrichtungen herbe Umsatzeinbußen, deren ganzes Ausmaß noch nicht absehbar ist. Diese Verwendung der nicht verausgabten Mittel für Veranstaltungen des Bezirksamts wäre ein kleiner Beitrag des familienfreundlichen Bezirks, insbesondere für Familien eine kleine Kompensation zu schaffen und den Einrichtungen etwas Gutes zu tun.

 


Beihilfen nutzen - Hilfebedürftige unterstützen

Die Corona-Pandemie sorgt bei vielen Familien dafür, dass das Geld knapp wird. Diese Familien können mit einem Notfall-Kinderzuschlag unterstützt werden. Pro Kind kann das monatlich bis zu 185 Euro zusätzlich bedeuten.

Jetzt Anspruch prüfen auf: www.notfall-kiz.de


 

Hinweis:

Die neue "info links", Ausgabe 5/2020, ist erschienen. Wie immer enthält sie auch diesmal unseren " FRAKTIONS-REPORT".
Themen sind u.a. die Corona-Krise, verbunden mit dem Appell zur Solidarität; der 8. Mai - der Tag der Befreiung; das Altenhofer Dreieck, das einer Aufwertung bedarf; der 125. Geburtstag des Stadtteils Karlshorst sowie ein Porträt des neuen Mitarbeiters der Fraktion Max Galle.