Freibäder angepasst öffnen / Tierpark Friedrichsfelde zum ermäßigten Tarif

Zu der Andeutung von Staatssekretär Dzembritzki, die Frei- und Strandbäder erst 2021 wieder zu öffnen, erklärt Janneh Magdo, Bezirksverordnete: 

„Herr Dzembritzki kann offenbar in die Glaskugel schauen, wenn er die Frei- und Strandbäder womöglich erst im nächsten Jahr öffnen will. Wenn Menschen im Sommer weder richtig Urlaub machen können, noch sich an heißen Tagen im Freibad abkühlen können, werden viele (illegal) auf Seen oder andere Gewässer ausweichen, wo es keine Bademeister*innen gibt. Die Folge werden mehr Badeunfälle sein. Das ist nicht zielführend. Bevor solche Ideen bereits jetzt in den Raum geworfen werden, sollte über Alternativen nachgedacht werden. So könnten beispielsweise Tickets online buchbar sein und die Zahl der Personen pro Tag pro Freibad ähnlich der Regelungen im Tierpark Friedrichsfelde beschränkt werden. 
Pauschal alle Freibäder bis zum nächsten Jahr geschlossen zu halten trifft besonders diejenigen, die keinen Garten oder ein Grundstück mit Badegelegenheit haben. Wie sollen deren Kinder und Familien sich im Sommer abkühlen können? Es ist zu befürchten, dass ein Reise- und Badeverbot die Toleranz der Bürger*innen zu überschreiten droht“. 

Die Fraktionsvorsitzenden Kerstin Zimmer und Norman Wolf ergänzen:
„Statt den Menschen die Hoffnung auf einen erholsamen Sommer zu nehmen, erwarten wir vom Sportsenator und seinem Staatssekretär Unterstützung für eine Bäderöffnung. Die Bäderbetriebe sollten dafür rasch ein Konzept vorlegen, mit dem Hygienevorschriften in der Corona-Krise eingehalten werden können.

Weiterhin begrüßen wir die Öffnung des Tierparks. Wir weisen aber darauf hin, dass auch der ermäßigte Eintritt umgehend ermöglicht werden muss, dass somit auch Familien mit geringem Einkommen und Menschen mit Behinderungen ihren Tierpark besuchen können.“

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