Digitale Formate, Infrastruktur und Skating in Lichtenberg

Der Ausschuss Schule und Sport tagte am 19. Januar 2021 (leider) immer noch als Telefonkonferenz, also ohne Video-Übertragung. Da andere Ausschüsse auch einen Weg gefunden haben, Videokonferenzen statthaben zu lassen, ist die Hoffnung allerdings begründet, dass bald ein technisch besseres Format gefunden wird.

Zunächst konnte der Ausschuss die neue Vorsitzende des LandesschülerInnen-Ausschusses (LEA), Ha-Thu Nguyen, begrüßen. Digitalisierung nannte sie als eines ihrer zentralen Anliegen. Insgesamt kein Wunder, da Plattformen wie der „Lernraum Berlin“ noch nicht rund laufen und viele datenschutzrechtliche Unsicherheiten bei den LehrerInnen abgeladen werden.

Die Digitalisierung in Verantwortung des Bezirks, also die so genannte „äußere Schulverwaltung“ mit u. a. der Zuständigkeit für die Gebäude, schreitet dennoch deutlich voran, etwa in Gesprächen mit der Telekom zum raschen Glasfaserausbau. Auch die landesweit zweitbeste Abschöpfung der Digitalpaktmittel ist für den Bezirk eine gute Nachricht.

Die aktuelle Situation während der Pandemie wurde ausführlich besprochen: Der Präsenzunterricht findet aufgrund der hohen Inzidenz, also der Verbreitung von COVID-19-Infektionen, derzeit nicht statt. Stattdessen wird auf schulisch angeleitetes Lernen zu Hause gesetzt, auf das sich alle Schulen bereits ausführlich vorbereitet hatten. Derzeit gibt es allerdings auch Notbetreuung für 1.801 SchülerInnen, deren Eltern etwa in systemrelevanten Jobs beschäftigt sind, und immerhin 1.364 Kindern und Jugendlichen, die die Schule als Arbeitsplatz nutzen, weil die Bedingungen zu Hause nicht für ein produktives Lernen ausreichen. Weitere Versorgungsfragen – wie etwa die nach dem Mittagessen, wo der Bezirk den Caterern eine Mindestmenge abnimmt – sind derweil auch gelöst worden.

Der Ausschuss besprach zudem einige Anträge, von denen insbesondere noch die Beschlussempfehlung zur Sanierung des Skate-Parks am Weißenseer Weg 100 zu erwähnen ist. Dieser Antrag greift auf, was die Linke bereits vor zwei Jahren in DS/0271/VIII (Erneuerung des Skateparks am Weißenseer Weg 100) gefordert hat und bislang nicht verwirklicht wurde. Bei der Ertüchtigung der Anlage sollen alle NutzerInnen in die Planung einbezogen werden – also sowohl FreizeitsportlerInnen als auch Profis–, um so eine ausgewogene Lösung im Sinne des Gemeinwohls und des familienfreundlichen Bezirks Lichtenberg zu finden.

Michael Niedworok